Smart Garden | Smart Home im Garten
Häuser werden immer intelligenter, aber auch im Garten gibt es Anwendungen, die durch Smart Home-Komponenten komfortabler und schöner werden. Wie wäre es mit einer smarten Gartenbeleuchtung, die Ihren Garten am Abend mit wechselnden Lichtszenen in Szene setzt. Oder einer automatisierten Rasen-Bewässerungs-Anlage und einem Rasenmäh-Roboter, die sich zur besten Zeit von selbst um Ihren Garten kümmern? Klingt gut? Willkommen im Smart Garden!
Beleuchtung im Smart Garden
Smarte Beleuchtung im Smart Garden schaltet sich nicht nur an, wenn die Sonne untergeht, sondern kann mit verschiedenen einprogrammierten Licht-Szenen den Garten gekonnt in Szene setzen. Dabei können bestimmte Bereiche wie Bäume, Klinker, Statuen oder Pflanzen mit unterschiedlichen Lichtfarben in den Fokus gerückt und in Szene gesetzt werden.
Wenn Sie sich nicht entscheiden können, welche Bereiche im Garten wie beleuchtet werden sollen, können die Szenen auch z.B. alle 15 Minuten automatisch wechseln lassen und dann jeweils unterschiedliche Bereiche beleuchten. Das bringt jedes Mal aufs neue einen tollen Effekt, vor allem, wenn Sie Gäste haben.
Lichtfarben und farbiges Licht
Normalerweise werden Lichtfarben in Farbtemperaturen gemessen, die in Kelvin (K) angegeben werden. Diese Farbtemperaturen können grob in die Kategorien Warmweiß (unter 3.000 K), Neutralweiß (3.000 - 4.500 K) und Kaltweiß (über 4.500 K) unterteilt werden. Während warmweißes Licht eher gemütlich wirkt, ist neutralweißes Licht gut zum Arbeiten und kaltweißes Licht eher für gutausleuchtete Sicherheitsbereiche geeignet.
Obwohl es Lichtfarben heißt, handelt es sich dabei immer um überwiegend als weiß wahrgenommenes Licht. Natürlich können Sie auch damit gut im Garten arbeiten, jedoch möchte Ich auch auf wirklich farbiges Licht eingehen. Also z.B. grünes, rotes und blaues Licht, welches im Smart Garden eher als Akzentbeleuchtung oder als Stimmungslicht eingesetzt wird.
Farbiges Licht im Garten
Die moderne und sparsame LED-Technologie bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für farbiges Licht im Garten. RGB-LEDs können fast jede Farbe erzeugen und dadurch ergeben sich unzählige Möglichkeiten, die unterschiedlichen Objekte im Garten zu beleuchten. Jeder Farbe folgen dann bestimmte Eigenschaften: Während rötliche warme Töne eher etwas Romantisches ausstrahlen, sind kühlere Töne eher beruhigend im Garten.
Probieren Sie aus
Nutzen Sie grünes Licht, um Pflanzen satter und grüner aussehen zu lassen und setzen Sie pfiffige farbliche Highlights an besonderen Objekten wie z.B. Statuen, Brunnen, Deko-Elementen und besonderen Bäumen. Falls Sie Ihren Garten optisch erweitern möchten, dann kann eine gelungene Mischung aus warmen und kühlen Farben sehr gut Tiefe und Dimension in den Garten bringen. Probieren Sie nach Lust und Laune aus.
Leuchtensets mit App oder Smart Home
Natürlich gibt es auch kleine Leuchten-Sets, die Sie über das Handy oder eine Fernbedienung steuern können. Um das Ganze auszuprobieren, mag das sinnvoll sein, jedoch kommen Sie schnell zu dem Punkt, wo Sie für jedes neu hinzugefügte unterschiedliche Leuchtenset eine eigene App oder Fernbedienung benötigen und Sie Lichtszenen nicht zusammen speichern und schalten können. Natürlich ist das alles auch eine Preisfrage. Wenn Sie Ihr Haus jedoch bereits intelligent steuern und Sie langfristig Spaß an einer Beleuchtung im Garten haben, raten wir dazu keine Einzelsets zu kaufen. Binden Sie die Beleuchtung im Garten in Ihr Smart Home ein.
Spielen Sie mit den Möglichkeiten und probieren Sie nach Herzenslust aus. Immer, wenn Ihnen eine Lichtszene gefällt, speichern Sie die aktuelle Szene einfach ab und geben an, wann diese aufgerufen werden soll.
Tipp: Trotz all der schönen Farb-Effekte sollten Bereiche wie Treppen und Absätze aus Sicherheitsaspekten immer gut beleuchtet bleiben.
Der Vorteil von echten Smart Home Szenen
Durch Smart Home können Sie fast unendliche viele einzelne Lichtszenen einprogrammieren, bei denen alle (auch zukünftigen) Leuchten mitreagieren und die sich ganz nach Wunsch und Ereignis ändern können. Bei Regen dies und am Abend das. Zur Weihnachtszeit lassen die Leuchten Weihnachtsstimmung aufkommen, zum Geburtstag ist der Garten ein Lichtermeer und bei Valentinstag gibt es eine romantische Abendbeleuchtung. Wenn Sie wollen, kann alle 5 Minuten ein Wechsel stattfinden und es kann je nach Sensoren auch auf Wetterereignisse reagiert werden. Wenn bei starkem Schneefall die Flocken von unten angestrahlt werden, kann das z.B. auch sehr schön sein.
Der echte Vorteil eines guten Smart Home Systems gegenüber fertigen Leuchtensets ist die Erweiterbarkeit des Systems, die Flexibilität beim Einsatz, die Kompatibilität zu unzähligen Produkten und das Reagieren auf Ereignisse, wie Wetter, Zeiten, Daten und Online-Dienste.
Der richtige Stromanschluss für Ihren Smart Garden
Für den nötigen Strom im Garten kommen einem als erstes Solarleuchten in den Sinn, damit man sich die Verkabelung sparen kann. Tatsächlich können Solarleuchten bei schwierig zugänglichen Bereichen im Garten durchaus sinnvoll sein. Auch wenn Sie nur den einen oder anderen kleinen Lichtaktzent bei einer Pflanze im Garten wünschen, wäre dies damit praktikabel umsetzbar. Für eine Wegebeleuchtung zu Ihrem Haus oder eine komplexe Beleuchtung im Smart Garden sind Solarleuchten jedoch - zumindest aktuell - nicht zu empfehlen. Aber auch jenseits der Solarleuchten haben Sie die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Arten des Stromanschlusses: Dem Hochvolt-Anschluss und dem Niedervolt-Anschluss. Was ist aber genau was und welche Vor- und Nachteile bieten diese?
Gartenbeleuchtung mit Hochvolt-Anschluss
Ein 230V Hochvolt-Anschluss ist wie eine Art Steckdose für draußen, nur dass diese Außensteckdosen gegen alle Witterungseinflüsse gesichert sind. Mit diesem Anschluss können auch helle LED verwendet werden, z.B. um bestimmte Bereich gut ausleuchten zu können. Die Kabel werden dabei unter der Erde verlegt. Ein Vorteil ist hier, dass neben der Beleuchtung auch Außensteckdosen installiert werden können, an die andere Gartengeräte angeschlossen werden können. Ein 230V Hochvolt-System darf nur von einem Fachmann bzw. einem Fachbetrieb, wie z.B. uns, installiert werden! Alle Komponenten sollten dabei eine passende IP-Schutzzertifizierung haben, damit diese ausreichend wasser- und staubdicht sind. Wir empfehlen eine IP68-Zertifizierung. Damit sind Sie auf der sicheren Seite, selbst wenn die Elemente kurzzeitig mal im Wasser (max. 1,5 Meter für max. 30 Minuten) liegen sollten.
Gartenbeleuchtung mit Niedervolt-Anschluss
Bei einem 12V-Niedervolt-System wird zwischen einer Haushaltssteckdose und den Verbrauchern ein Trafo geschaltet, welches dann die 12V-Spannung an die Gartenbeleuchtung weitergibt. Für den Anschluss an ein 12V Niedervolt-System benötigen Sie keinen Fachbetrieb. Sie können die Kabel selbst verlegen, was auch oberirdisch geschehen kann. Wenn Sie mehrere smarte Leuchten im Garten verwenden wollen, achten Sie auf die Wattzahl des Netzteils. Auch bei einem Niedervolt-System sollten Sie auf eine passende IP-Schutzart achten. Auch hier ist man mit der IP 68-Zertifizierung auf der sicheren Seite, da Komponenten mit dieser Schutzart staub- und wasserdicht sind (max. 1,5 Meter für max. 30 Minuten). Falls Sie in das Thema smarte Gartenbeleuchtung ohne viel Aufwand reinschnuppern wollen, ist das 12V Niedervolt-System die richtige Variante.
Automatisierte Bewässerung
Jeder kennt einen Rasensprenger mit einer Zeitschaltuhr. Mit Smart Home haben Sie jedoch die Möglichkeit einer bedarfsgerechten Bewässerung. Durch Messen von Bodensensoren oder der Einbindung von Wetterdiensten kann die Bewässerung automatisch angepasst werden. Es hat geregnet? Warum dann noch einmal nachwässern? Profitieren Sie zudem von saisonal angepassten Bewässerungsplänen, die generell sorgsam mit dem Rohstoff Wasser umgehen. Sie fahren in den Urlaub? Ein Switch genügt, um alles auf Urlaubsbewässerung umzustellen. Sie möchten, dass die Bewässerung stoppt? Sagen Sie es einfach Alexa oder Siri - die Bewässerung reagiert sofort.
Smarte Rasenmähroboter
Auch Rasenmähroboter können Einzug in ein Smart Home finden. Stellen Sie ein, dass nur dann geschnitten wird, wenn die Bewässerung gerade nicht aktiv ist. Starten, stoppen und steuern Sie das Gerät zusätzlich über Sprachassisten wie Alexa. Durch Anbindung an Wetterdienste können Sie sagen, ob ein Schneiden an dem Tag ausbleiben soll und durch Regensensoren können Sie programmieren, dass der Roboter bei einem Schauer automatisch direkt in die Ladestation fahren soll. Am Bildschirm können Sie mit GPS-Daten zudem viel angenehmer die unterschiedlichen Fahrrouten des Roboters bestimmen und auswählen, wie das Gerät auf Hindernisse reagieren soll.