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WalcherTec Elektrotechnik
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Wann muss eine Elektroinstallation erneuert werden?

Bei der Re­no­vie­rung eines Alt­baus blei­ben der un­sicht­ba­re Teil der In­stal­lation – z.B. Lei­tun­gen, Ab­zweig­do­sen oder Siche­run­gen – oft un­an­ge­tas­tet und wer­den wei­ter­ge­nutzt. Doch hier lauert Ge­fahr! Ei­ne El­ektro­in­stal­la­tion hält cir­ca 30-50 Jahre, je­doch kann es bei Alt­bau­ten sein, dass noch vor­ge­schrie­be­ne Schutz­vor­rich­tun­gen feh­len und zu we­nig Steck­do­sen ver­baut sind, wodurch eine Überlastung der Leitungen droht. Wir sa­gen Ih­nen, wo­rauf Sie ach­ten müs­sen.

Elektroinstallation - Bildquelle: Phoenix Contact

Altes Haus gekauft: Ist die Elektroinstallation noch in Ordnung?

Wenn man gerade ein alten Haus gekauft hat, ist das Geld meistens knapp. Natürlich weiß man, dass hier und da etwas getan werden muss, jedoch versucht man dennoch in den allermeisten Fällen zu sparen. Eine Elektroinstallation hält in der Regel 30-50 Jahre. Das heißt, dass nach 30 Jahren schon die Gefahr besteht, dass Schalter, Steckdosen und Leitungen zu Defekten neigen können.

Beanspruchung in der Vergangenheit

Bei alten Häusern wissen Sie nie, inwieweit Schalter und Steckdosen in der Vergangenheit beansprucht wurden. Wurde an der Steckdosen herumgerissen und ständig etwas ein- und ausgesteckt? Die in den Schaltern liegenden Kontakte sind stets nur für eine begrenzte Zahl an Schaltungen ausgelegt. Wenn die Kontakte stark beansprucht wurden können diese irgendwann durchschmoren, was zu einem Wohnungsbrand führen kann.

Zu wenig Steckdosen

Ge­gen­über da­mals hat sich die be­nö­tig­te An­zahl an Steck­dosen ver­än­dert. Wäh­rend zu Zeiten, zu de­nen das Haus ge­baut wurde, noch zwei Steck­do­sen pro Zim­mer aus­reich­ten, be­nö­ti­gen Sie heute be­deu­tend mehr. Das Feh­len sol­cher Steck­do­sen durch Mehr­fach­stec­ker aus­zu­glei­chen ist ge­ne­rell nicht gut und für eine alte Elek­tro­in­stal­la­tion erst recht nicht. Die Folge davon sind Strom­kreis­ü­ber­las­tun­gen, was im schlech­tes­ten Fall zu Über­hitz­un­gen und zum Ka­bel­brand füh­ren kann.

Fehlender FI-Schutzschalter

Damals war es noch nicht die Norm FI-Schal­ter in Gebäude ein­zu­set­zen. In Öster­reich ist es auch erst seit 1980 ge­setz­lich vor­ge­schrie­ben Feh­ler­strom-Schutz­schal­ter zu ver­bau­en. Somit fehlt dieser in vie­len al­ten Ge­bäu­den noch. Es soll­te im­mer über­prüft werden, ob die Elek­tro­instal­la­tion über FI-Schutz­schal­ter und Schutz­lei­ter verfügt. Ist das nicht der Fall, soll­te die Elektro­instal­la­tion er­neu­ert wer­den.

Blitzschutz unzureichend

Für eine ho­he Be­triebs­sicher­heit soll­te auch über­prüft wer­den, ob die al­te Elek­tro­in­stal­la­tion bzw. der Alt­bau über ei­nen aus­reich­en­den Blitz- und Über­span­nungs­schutz ver­fügt. Ge­ra­de wenn viele Elektro­ge­räte im Haus an­ge­schlos­sen wer­den, soll­te ein Schutz vor Über­span­nung ge­währ­leis­tet sein. Lassen Sie prü­fen, ob der Blitz­schutz aus­reich­end ist und wie es um die Er­dung steht.

Über­prü­fung der al­ten Elek­tro­in­stal­la­tion

Es Ist ge­ne­rell em­pfeh­lens­wert, elek­tr­ische An­la­gen in be­stim­m­ten Zeit­ab­schni­tten ü­ber­prü­fen zu las­sen. Bei äl­te­ren Häu­sern, hilft Ih­nen das je­doch be­son­ders, um ein­zu­schät­zen, ob die Elekt­rik er­neu­ert wer­den muss und um die Ri­si­ken von Kurz­schlüs­sen, Ka­bel­brand, Woh­nungs­brand und töd­li­chen Schlä­gen zu mi­ni­mie­ren.

Es wird da­bei ge­mes­sen und nach be­schä­dig­ten Lei­tun­gen, Schal­tern, Steck­do­sen oder Ab­zweig­do­sen ge­sucht. Ge­prüft wird aber auch die Qua­li­tät von Kon­takt­stel­len, der Iso­la­tions­wi­der­stand so­wie die Wirk­sam­keit des Schut­zes ge­gen elek­tri­sche Schlä­ge. Es wird ge­schaut, ob Feh­ler­strom­schutz­scha­lter, Über­strom­schutz­ein­rich­tun­gen oder Leis­tungs­schutz­schal­ter feh­len. Zu­dem gibt es Em­pfeh­lun­gen, ob zu­sätz­li­che Stec­kdo­sen an­ge­brac­ht wer­den soll­ten.

Was kos­tet ei­ne neu­e Elek­tro­in­stal­la­tion?

Pauschal lässt sich so etwas niemals sagen, da dies ja abhängig davon ist, wie groß Ihr Haus überhaupt ist und was letztendlich alles gemacht werden muss. Muss ein neuer Sicherungskasten her? Müssen neue Leitungen in Wänden und Decken verlegt werden? Das alles spielt eine große Rolle bei der Preisgestaltung.

Für ein normales Einfamilienhaus können dabei je nach den zu tätigenden Aufgaben 10.000 - 20.000 Euro anfallen. Genau aus diesem Grund ist eine vorherige genaue Bestandaufnahme über den Zustand der Elektroinstallation auch so wichtig. Hierbei lässt sich einschätzen, ob eine Voll- oder eine Teilsanierung nötig ist. Da sich in Folge der tatsächlichen Arbeiten jedoch immer herausstellen kann, dass weitere Sanierungen der Elektrik notwendig sind, sollte zudem immer ein Budgetpuffer für unerwartete Kosten eingeplant werden.

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Wie lange hält die Elektrik im Haus?

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